Der erste Sommersturm des Jahres

Der erste Sommersturm des Jahres ist an Land gegangen und er hat den Namen Sturm Francis. Letzte Nacht hat es in vielen Teilen der Niederlande stark geregnet und geweht. An manchen Orten gab es Windböen von über 100 Stundenkilometern. Es ist schon über ein Jahr her, dass wir in unserem Land einen Sommersturm erlebt haben. Letztes Jahr stürmte es am 10. August für einige Zeit an unserer Westküste entlang. Dieser Sommersturm verursachte vor Ort beträchtliche Schäden, darunter den teilweisen Einsturz des damaligen AZ-Stadions. Francis ist der fünfte Sturm des Jahres. Im Februar zogen innerhalb von zwei Wochen vier Stürme über das Land.

Im Video-Slider unten haben wir eine Reihe von Storm-Francis-Videos zusammengestellt, die du dir ganz einfach ansehen kannst, indem du mit den Pfeiltasten nach links oder rechts durch die Videos gleitest, wenn du deine Maus oder deinen Finger auf das Video legst

Viel Schaden in den Niederlanden

Umgestürzte Bäume, keine Lastwagen und Autos mit Anhängern oder Wohnwagen auf dem Damm und keine oder weniger Züge hier und da. Der Sturm Francis führte an mehreren Orten zu Unannehmlichkeiten. Der Versicherer Interpolis erhielt bis Mittwochmittag 184 Schadensmeldungen. Der Versicherer glaubt, dass die Zahl der Meldungen weiter steigen wird. Etwa drei Viertel der Meldungen betreffen Schäden an Wohngebäuden, so der Versicherer. Die Schäden wurden hauptsächlich durch herabfallende Äste, umgestürzte Zäune und von einem Gebäude weggewehte Dachziegel verursacht.

Wie erwartet

Das Wetter hat sich an die Vorhersage gehalten“, so das Fazit von Wetterfrosch Michiel Severin von Weerplaza. An der Küste gab es Windböen von bis zu 110 Stundenkilometern, in einigen Regionen im Landesinneren bis zu 90 Stundenkilometern. Richtiges Code-Gelb, ohne großflächige Schäden.“

Ungestüm genug, um unter anderem den Zugverkehr hier und da zu stören. Heute Morgen fuhren zum Beispiel wetterbedingt weniger Intercity-Züge zwischen Amsterdam und Den Helder sowie zwischen Groningen und Assen. Außerdem fuhren keine Züge zwischen Boskoop und Gouda, weil ein Baum auf der Strecke lag, und keine Züge zwischen Rotterdam und der belgischen Grenze, weil auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke starker Wind herrschte.

Windstärke 9

Der Sommersturm wütete bereits in der vergangenen Nacht mit Windstärke 9 über die Niederlande. Schwere Sturmböen ließen Bäume umstürzen und Häuser beschädigt werden. In Den Haag landete eine Frau unter einem umgestürzten Baum. Die Feuerwehr nimmt zuerst die Meldungen auf, die besonders dringend sind, sagt der Sprecher der Region Haaglanden, wo bis heute Morgen rund 150 Meldungen eingegangen sind. „Wir werden jetzt eine Bestandsaufnahme machen.“ Dazu gehört, dass wir die Liste der unbehandelten Meldungen durchgehen, wie zum Beispiel Fassadenverkleidungen, die sich gelöst haben, und Gerüste, die umgeweht wurden.

Die Feuerwehr ist in Aktion getreten

Die Feuerwehr in der Region Rotterdam-Rijnmond hatte seit Dienstag um 19 Uhr bis etwa 7.30 Uhr über 50 Meldungen erhalten. Nach Angaben eines Sprechers gab es keine dringenden Meldungen unter ihnen. Das waren hauptsächlich Bäume, die umgestürzt waren. Ein Sprecher der Feuerwehr Noord-Holland Noord sprach von einer relativ ruhigen Nacht mit etwa 30 Meldungen über kleinere Zwischenfälle, wie Äste oder Bäume auf der Straße.

Im Laufe des Vormittags lässt der Wind wieder nach, aber es dauert bis zum Ende des Nachmittags, bis die schweren Böen ganz verschwinden. Der Wind wird bis zum frühen Abend mit mindestens Windstärke 4 oder 5 überall stark bleiben. Im Wattenmeer ist die Windstärke 7 heute Abend sogar noch stärker. ,,Für Kitesurfing- und Windsurfing-Enthusiasten sind das natürlich genau die richtigen Aussichten. Auch Wellenreiter kommen auf ihre Kosten, denn mit den West- bis Nordwestwinden werden kräftige Wellen an unsere Strände geblasen. Wellen von 3 bis 5 Metern kommen dort nicht jeden Tag vor“, sagt Meteorologe Severin. „Für die meisten Segler wird der Wind heute zu stark sein.“

Erster Sommersturm seit über einem Jahr

Sommerstürme sind in der Regel weniger intensiv als Herbst-, Winter- und Frühjahrsstürme, obwohl auch Sommerstürme manchmal heftig sein können. Am 25. Juli 2015 herrschte Alarmstufe Rot, und mehrere Menschen kamen durch Schäden, die von schweren Sturmböen verursacht wurden, ums Leben. Der schwerste Sommersturm war am 26. und 27. August 1912. Dann wurde in Hoek van Holland eine Windböe von 148 km/h gemessen.

 

Es ist wieder ruhig in Egmond aan Zee

In diesem Video von heute Morgen kannst du sehen, dass wieder Ruhe in unser schönes Egmond aan Zee eingekehrt ist. Der Sturm Frances ist vorbei und in Egmond atmen die meisten Menschen wieder auf…. Obwohl wir hier schon einiges gewohnt sind!!!