Erlebe die Drei Egmunder Berge von innen

Im Museum von Egmond erfährst du die tausendjährige Geschichte der drei Egmonder Dörfer, das Auf und Ab des Lebens an den Dünen und am Meer. Erlebe die Atmosphäre des alten Egmond mit seiner Vergangenheit von Strandgängern, Fischern, Rettungskräften, Koloniekindern und Badegästen.

Atmosphärisch dekoriert

Besonders erwähnenswert ist das schöne Gebäude selbst: eine ehemalige Kirche, in der das Ruder-Rettungsboot, die Fischerstube und die schönen Glasfenster jetzt wunderschön ausgestellt sind. Das Museum ist von Künstlern ansprechend und gemütlich dekoriert.

Du wirst auch die Werke von Künstlern sehen, die sich im Laufe der Jahrhunderte von den Bildern der Fischerboote am Strand und den Ruinen der Burg und Abtei inspirieren ließen.

Das verschwundene Egmond

Ein Teil des Dorfes verschwand im 17. und 18. Jahrhundert mitsamt der Kirche im Meer. Im Museum gibt es eine Karte, die das deutlich zeigt. Sie versuchten noch, die Flut mit einem Damm aus Reitholz und Steinen aufzuhalten.

Doch bei einem schweren Sturm im Jahr 1743 stürzte der vordere Teil der Kirche ins Meer. Vom Gasthaus „The Gilded Wagon“ hingen die Bettgestelle über dem Strand. Die Besucher des Museums werden bei dieser Geschichte immer ein bisschen still. Zum Glück wird die Küste ständig mit Sand aufgeschüttet und wir müssen das nicht befürchten. Das Uhrwerk der stillgelegten Kirche – damals die einzige Uhr des Dorfes – dient immer noch im Museum.

Rettungsbootmuseum

Ruderndes Rettungsboot

Im „Kahnschuppen“ befindet sich das alte Ruderrettungsboot, mit dem zahlreiche Schiffbrüchige gerettet wurden. Es ist beeindruckend zu sehen, dass ganz normale Egmunder mit diesem kleinen Schiff auf das wilde Meer hinausfuhren. Die vielen Bootsführer haben einen Ehrenplatz im Museum. Sie sind fast immer Verwandte von Egmonders, die noch hier leben. Das Museum zeigt Filmaufnahmen von der Grundberührung zweier Schiffe im Jahr 1935: der „Kerkplein“ und der „Drente“. Die Rettung der Besatzung der Drente war spektakulär und wurde landesweit bekannt.

Besondere Merkmale Museum

Jedes Jahr gibt es eine neue Wechselausstellung und auch die Dauerausstellung wird regelmäßig aufgefrischt. Für Kinder gibt es eine lustige Suche durch das Museum und die Ankleidepuppen wollen gelegentlich etwas anderes anziehen. Das Museum ist auch ein schöner Ort für Hochzeiten. Es gibt verschiedene Broschüren über die Geschichte der Region Egmond zu kaufen.

museum-egmond-4Karten von (u.a.) Glasfenstern

Das Museum verkauft wunderschöne Karten mit Bildern der Buntglasfenster. Neue Spenderinnen und Spender erhalten einen Packen Doppelkarten mit Umschlägen als Geschenk.

Führungen und Gruppenbesuche im Museum

Außerhalb der Öffnungszeiten ist das Museum das ganze Jahr über nach Vereinbarung für Gruppen ab etwa acht Personen mit einer kleinen oder einer erweiterten Führung zugänglich. Auf Anfrage auch auf Deutsch oder Englisch.

Mehr Informationen

Siehe auch die Seiten über Egmond aan Zee und lese Geschichten über Egmond. Die Geschichte des Museums und die Termine findest du unter www.museumvanegmond.nl. Lies mehr über die Geschichte von Egmond unter www.historischegmond.nl oder sieh dir die Sammlung von Egmond-Büchern in der Bibliothek in Egmond aan den Hoef an, Eingang neben dem Einkaufszentrum. Die Gäste können auch dorthin gehen.

Was gibt es sonst noch im Museum zu sehen?

Fischerhütten

In den engen Gassen rund um das Museum kannst du noch einige Beispiele für alte Fischerhütten sehen. Diese waren so klein, dass die Kinder zusammen auf dem Dachboden schlafen mussten. Oft gab es keine Vordertür, sondern jeder ging durch ein Tor auf der Rückseite des Hofes. Dort hängt Wäsche zum Trocknen, oder leckere Tupfen. Die Bewohner hatten auch eine Dunggrube für alle Abfälle, die ordentlich mit Dünenhelm abgedeckt war. Die Straßen waren noch lange nur aus Sand, und wenn es stürmte, schmorte man blind.

Turm Düne1Hoch aufragende Düne: schöne Aussicht

Wenn du den Bürgersteig rechts neben dem Museum hinaufgehst, kommst du zu einer Dünentreppe, die auf den Gipfel des Torensduin führt. Eine echte Düne, ein Stück „Wildnis“ mitten im Dorf. So nennen sie es in alten Büchern. Einer der wenigen verbliebenen Orte, an denen man noch deutlich sehen kann, dass Egmond in den Dünen gebaut wurde. Von hier aus hast du einen herrlichen Rundumblick auf das Meer, das Dorf und die Dünen und du kannst auch den Leuchtturm sehen, der ursprünglich „Nordturm“ hieß. Beachte auch drei ungewöhnliche, etwas größere Gebäude an der Nordseite des Dorfes. Dies sind ehemalige Kinder- oder Koloniehäuser. Das große weiße Gebäude im Osten ist als „Prince Henry Foundation“ bekannt und war bis vor kurzem ein Heim für ehemalige Seeleute.

Südturm

In der Mitte dieser Düne wurde 1833 der Südturm gebaut. Die Leuchtturmwärter hielten das Öllicht von zwei Leuchttürmen bis Ende 1891 in Betrieb und gaben den Schiffen eine Lichtlinie, an der sie sich orientieren konnten. Mit dem Bau eines Hafens in IJmuiden, zu dem auch zwei Leuchttürme gehörten, war es für die Schifffahrt unübersichtlich geworden. Um 1915 wurde der Südturm zum Abriss verkauft.

 

Text und Fotos © Carla Kager.
Vervielfältigung nur mit Genehmigung über [email protected] und unter Angabe der Quelle.

Museum van Egmond

Zuiderstraat 7 Egmond a/Zee

PO Box 193, 1930 AD
Tel: 072 5069164 (Museum)
Tel: 072 5064912 (Sekretariat)
[email protected]

Geöffnet

30. April bis 31. Oktober
Täglich 14.00 bis 17.00 Uhr

Eingang

Erwachsener 4 €
4 – bis 17 Jahre. 2 € inkl. Museumsquiz
0 – 4, Museumskarte: kostenlos
Spender kostenlos
mit (Enkel-)Kindern <18

Für Gruppen ganzjährig nach Vereinbarung
Das Museum ist ebenerdig und rollstuhlgerecht.