Die Slotkapel (ehemalige St. Catharinakerk) in Egmond aan den Hoef
Im Jahr 1229 wurde im Auftrag von Wilhelm I. von Egmont die erste Slotkapel gebaut. Sie wurde am 8. Oktober des gleichen Jahres von Bischof Hermannus von Utrecht geweiht und der Heiligen Katharina, der Heiligen Maria und dem Heiligen Nikolaus gewidmet. Wilhelm I. starb im Jahr 1234 in Stadingerland an der Elbe. Sein Herz wurde in seiner Kapelle begraben. Seine Frau, Jonkvrouwe Badeloch van Amstel, die 1244 starb, wurde ebenfalls in der Slotkapel beigesetzt.
Laut der Chronik von Dirk Wouters (The House of Egmont 1565) wurde die Kapelle 1431 von Johannes II. von Egmont (Johannes mit den Glocken) abgerissen und in ihrer heutigen Form wieder aufgebaut. Der Giebelstein an der Westfassade zeugt davon. Im selben Jahr gründete er ein Kapitel von sechs Kanonikern und schloss sie an die Schlosskapelle an. So wurde die Kapelle zu einer sogenannten „eigenen Kirche“, die unabhängig von der Abtei war. Das Kapitel besaß 1573 über 80 Hektar Land, das in der Inner Emmonden lag.
Die Kronleuchter, Wandleuchten und Kandelaber stammen aus dem Jahr 1913. Im Jahr 1960 wurde erneut ein Restaurierungsausschuss gebildet und zwischen 1960 und 1966 konnte alles restauriert werden. 1983 wurde festgestellt, dass die Schlosskapelle in einem sehr schlechten baulichen Zustand war. Doch der Kirche in N.H. fehlten die Mittel. Am 4.1.1984 wurde die Stiftung zur Restaurierung der Schlosskapelle gegründet.
Seit dem 19-8-1987 ist sie die Eigentümerin. Am 7. Juli 1986 wurde die Stiftung zur Nutzung der Schlosskapelle gegründet. Sie kümmert sich um die kulturellen Aktivitäten. Die genannten Stiftungen und der Verwalter sorgen gemeinsam für einen erheblichen Teil der Einnahmen, die mit Hilfe von Zuschüssen, Spenden und Vermächtnissen für den Erhalt des historischen Gebäudes verwendet werden können.
Aug. 2014: Jos Hof, pl. Historiker, Vorstandsmitglied Stiftungen Restaurierung und Nutzung der Schlosskapelle.
Mehr als ein Jahr später war die Restaurierung eine Tatsache und die Kapelle wurde an die Nederl. Reformierte Gemeinde. Im Turm, der 1680 errichtet wurde, hing eine schwingende Glocke, die von Wolfart Beeldsnyder angefertigt wurde. Er wurde 1750 durch einen Guss von Johan Verbruggen ersetzt. Das Uhrwerk, das auf dem Dachboden der Kapelle ausgestellt ist, stammt aus der Zeit um 1640 und ist noch aus dem Verwalterturm des Schlosses. Wegen der Einsturzgefahr dieses Turms ließ die Frau von Egmond die Uhr 1832 in die Kapelle verlegen. Die Pendeltechnik, die 1656 von Christiaan Huygens erfunden wurde, wurde auf diesen Zeitmesser angewendet.
Die Slotkapel am Slotweg kann nur noch während kirchlicher, kultureller und anderer Veranstaltungen wie Konzerten, dem Museumswochenende, der Gedenkfeier am 4. Mai, der Verleihung des Egmonder Kulturpreises, dem Kunstmarkt, Tagen des offenen Denkmals und Empfängen besucht werden. Die Kapelle ist auch ein beliebter Ort für Hochzeiten. Während der Herbst- und Wintersaison finden regelmäßig Konzerte statt, oft an Sonntagnachmittagen.
Eine tolle Gelegenheit, die besondere Atmosphäre zu erleben.
Die Fundamente von Slot op den Hoef können jedoch kostenlos besichtigt werden, und dann kann die Slotkapel von außen bewundert werden.
Informationen über die Schlosskapelle findest du unter www.slotkapel-egmond.nl.