Das Rettungsboot „Adriaan Hendrik“

Rettungsboot. Das ist nicht mehr das alte pferdegezogene Ruderrettungsboot im Meer, wie du es im Museum bewundern kannst.

Aber das Rettungsschwimmen gehört zur Kulturgeschichte des Küstendorfes Egmond aan Zee. Sehr bekannt war auch das Rettungsboot Ubbo und durch das schwere Geräusch des Traktors wusste das ganze Dorf, wann es auslief. Wenn du das moderne Rettungsboot „Adriaan Hendrik“, echte menschliche Retter und auch die Nostalgie der Seenotrettung sehen willst, solltest du im Sommer freitagabends vorbeischauen.

„Das Boot fährt raus“. Dies ist ein geflügelter Ausdruck im Meeresdorf. Ob eine echte Aktion (Leuchtrakete gesehen!) oder eine Übung: ein Rettungsboot, das ausfährt und durch die Brandung fährt, ist ein Erlebnis. Von März bis Oktober trainiert die Crew jeden Montagabend um 19 Uhr.

Von November bis Februar fährt das Boot jeden Samstagmorgen um 9.30 Uhr raus. Dann stehen die Türen des Bootshauses offen, und wenn du etwas wissen willst, kannst du deine Chance nutzen. Aber die Männer können auch mit der Wartung beschäftigt sein. Vom Bootshaus aus überqueren wir die Trompenbergstraat, die nach dem Hotel benannt ist, das dort einst stand, in Richtung Pompplein.

Das Rettungsboot wird oft mit der Egmonder Strandrettungsbrigade, der E.R.B., verwechselt (sie schreiben das s). Der „Brigadeposten“ steht seit 1928 jeden Sommer am Strand, direkt unter dem Leuchtturm. Die Freiwilligen kümmern sich um die Sicherheit von Schwimmern, Surfern, Seglern, verlorenen Kindern und um E.H.B.O. Sie veranstalten jedes Jahr offene Abende und geben dann Rettungsvorführungen.