Bunkermuseum Jansje Schong

Kurz gesagt

Jeder kennt sie, die Dutzende von Überresten von Teilen des ehemaligen Atlantikwalls (Verteidigungslinie) in den Dünen und entlang der Küste.

Manchmal handelt es sich um große, komplexe unterirdische Gebäude (Bunker), die frei in oder knapp unter der Landschaft existieren, und manchmal sind es Gebäude, die die unmittelbare Umgebung dominieren.

In anderen Fällen handelt es sich um kleine Bunker, die von der Zeit und der Natur verborgen und nicht mehr zugänglich sind, weil sie größtenteils mit Sand aufgefüllt sind oder mitten im Wald liegen und kaum noch jemand ihre Existenz vermutet. Noch ein bisschen länger und sie werden komplett unter dem Sand verschwunden sein, wie es schon bei so vielen Bunkern passiert ist.

Dieser Munitionsbunker vom Typ V.F. 7a wurde 2016 als Bunkermuseum Jansje Schong eröffnet. Der Bunker wurde wieder komplett renoviert, sodass er leicht zugänglich ist. Das Museum besteht aus zwei Räumen.

Sammlung im Bunkers Museum

Die Sammlung umfasst eine Reihe von seltenen Stücken wie z.B.:

  • Eine signierte Mein Kampf
  • Ein Teller aus Hitlers Reichskanzlei
  • Der Stuhl mit einer Geschichte
  • Einzigartige Teile des Dam Busters A for Apple, der in Castricum abgestürzt ist und dessen Überreste wir 2017 gefunden haben.
  • Eine Sammlung nummerngleicher Bajonette
  • Teil eines Fensterladens von Hitlers Berghof, der das verbrannte Holz und ein Stück geschmolzenes Tarnnetz zeigt
  • Die ursprünglichen Barrikaden am Strand von Egmond.
  • Im Filmraum: Ein ergreifender Film über die Minenräumung nach dem Krieg durch junge deutsche Wehrpflichtige, der die Überreste der Minen zeigt, die sie entfernt haben.

Video Bunkermuseum Egmond

Die Geschichte von Jansje Schong

Alle Einwohner von Egmond aan Zee wurden während des Zweiten Weltkriegs evakuiert.

Das nahe gelegene Heiloo bot vielen Menschen Unterschlupf, aber auch dort herrschte Gefahr.

Ein tödlicher Unfall mit katastrophalen Folgen traf die Familie Egmond in Schong.

Schau dir das Video an, um die ganze Geschichte zu erfahren.

Geschichte des Bunkers

Tageslicht nach 67

Es war Piet Zwart aus Egmond aan Zee. Er war einer der Leute, die vom Bureau Registratie Verdedigingswerken (BRV) beauftragt wurden, alle Verteidigungsanlagen wie die Bunker auf der Nordseite von Egmond aan Zee zu schließen und zuzumauern und dann eine dicke Sandschicht darüber zu schütten.

Es war nun mehr als zwei Jahre nach Kriegsende und Egmond aan Zee erholte sich langsam, aber stetig von den Folgen des Krieges.

„Vergiss die Sauerei“, war die Devise, wir haben Besseres zu tun, als die Jugendlichen jedes Mal aus diesen „Bunkern“ wegzuschicken.

Es war heiß an diesem Dienstag, dem 5. August, er hatte schon mehrere gehabt und dies war der letzte heute. Es handelte sich um einen ehemaligen Munitionsbunker mit zwei großen Räumen und einer langen Galerie davor, die mit anderen Bunkern verbunden war. So konnten die Soldaten im Falle eines Angriffs relativ sicher Munition aus dem Munitionsbunker holen, ohne Gefahr zu laufen, noch beschossen zu werden.

Die eine Seite des Bunkers war bereits zugemauert und Pete machte seine Sachen fertig, um auch die andere Seite zuzumauern, als ihm einfiel, dass er seine Unterschrift an der Wand anbringen sollte: Er schnappte sich seinen Zimmermannsbleistift und schrieb an die Wand:

„P. Zwart , Trompstraat 5 , Egmond aan Zee , 5-08-1947“

Dann zeichnete er noch etwa drei Schiffe an die Wand, bevor er den Bunker endgültig zumauerte… dachte er.

"P. Zwart , Trompstraat 5 , Egmond aan Zee , 5-08-1947"

„P. Zwart , Trompstraat 5 , Egmond aan Zee , 5-08-1947“

Juli 2014,

Langsam bahnt sich der Bagger seinen Weg durch den weichen Dünenboden. Seit einer halben Stunde werden Trümmer und Sand weggeschaufelt. Es ist heiß an diesem Tag im Juli. Um die Grube herum Leute von der Stiftung Egmond ’40-’45, Freiwillige und Leute von der Haager Bunkercrew. Auf ihre Anweisung hin hat die Stiftung diesen Bunker gefunden. Ein idealer Ort für ein Museum über die 40-’45er Jahre.

Der Bagger kommt nun zu einem zugemauerten Eingang… Jetzt muss ein Durchgang durch die Mauer geschaffen werden. Mit Hilfe eines Presslufthammers und eines Generators kommt nach 67 Jahren der Dunkelheit langsam Licht ins Dunkel

Nachdem der Eingang groß genug ist, um hindurchzugehen, geht Martijn zuerst hinein: Gutentag…? keine Antwort…

Nach einigem Gelächter folgen die anderen. Der Bunker wird erkundet und als sicher für weitere Untersuchungen befunden. Einer der beiden ehemaligen Munitionsräume kann betreten werden, der andere ist durch Trümmer versperrt. Der vergitterte Raum kann jedoch durch einen Luftschacht genau betrachtet werden, der ebenfalls in perfektem Zustand zu sein scheint. Nachdem wir etwa zwei Stunden im Bunker verbracht haben, setzen wir unsere Untersuchung fort:

In welchem Zustand sind die angeschlossenen Tunnel?

Nachdem der Bunker geschlossen wurde, werden weitere 3 Meter Sand aufgeschoben. Jetzt sind die Tunnel an der Reihe. Von diesen scheinen jedoch nur noch die Seitenwände zu stehen, die Dächer sind abgerissen worden. Am Ende des Tages wird das Dünengebiet der Natur zurückgegeben: Der Sand wird wieder auf die Tunnel geschoben und das Strandhafer wird wieder gepflanzt.

Für uns ist dieser Tag ein Erfolg: Die Stiftung Egmond ’40-’45 hat Schritt 1 gemacht: die Besichtigung des Bunkers und der angrenzenden Gangsysteme.

Endgültiges Ergebnis

 

Der komplette Bunker scheint in perfektem Zustand zu sein, einschließlich Petes Zeichnungen. Die Tunnel scheinen jedoch abgerissen worden zu sein.

Wir werden jetzt mit dem Wasserwirtschaftsamt planen, wo der Sand um und auf dem Bunker hin soll, damit wir einen sicheren Ein- und Ausgang schaffen können.

Und wie inzwischen bekannt ist. Ist der Bunker nach vielen Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten für dich, um in der Zeit zurück zu gehen und zu erleben, wie es damals gewesen sein muss.

Video Bunkeraushub

Kulturelles ANBI

Seit 2018 haben wir als Stiftung Egmond ’40-’45 und damit das Bunkermuseum Jansje Schong den kulturellen ANBI-Status.

Spenderinnen und Spender an kulturelle ANBIs haben einen zusätzlichen Steuervorteil, da für sie ein zusätzlicher Spendenabzug gilt.

Privatpersonen können das 1,25-fache des Spendenbetrags in ihrer Einkommensteuererklärung absetzen. Unternehmen, die der Körperschaftssteuer unterliegen, können das 1,5-fache des Spendenbetrags in ihrer Körperschaftssteuererklärung absetzen.

Preise

Ab 12 Jahren 2,50 € pro Person.
Kinder unter 12 Jahren werden kostenlos begleitet.

Spender haben freien Eintritt. Du kannst bei uns per PIN bezahlen.

Bunkermuseum Jansje Schong

Eröffnet mit begrenzten Maßnahmen

Klicke hier für weitere Informationen

 

Kontakt:

Martijn Visser 06 – 215 83 386

oder

Michiel Kriele 06 – 21 583 386

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