Im Jahr 977 soll hinter den Dünen das Dorf Egmond aan Zee entstanden sein. Es wird erzählt, dass ein Walgerus, ein Landwirt aus Egmond-Binnen, zehn Häuser für einige arme Familien gebaut haben soll. Diese durften dort umsonst leben und hatten das Recht, im Meer zu fischen, unter der Bedingung, dass sie zehn Prozent ihres Fangs an die Abtei in Egmond-Binnen abgaben. Er soll auch die kleine Kirche gegründet haben, die heute die altkatholische St. Peterskirche ist. Agnes Kirche ist. Er soll die kleine Kirche zu Ehren der heiligen Agnes gebaut haben.
Egmond aan Zee entwickelte sich dann zu einem richtigen Fischerdorf. Um das Jahr 1400 entstand die sogenannte Pinck, ein Schiff mit flachem Boden, das etwa 5,5 mal 2,5 Meter groß war. Das kleine Schiff wurde mit einem komplett flachen Boden gebaut, so dass es auf Rollen vom Schuppen zum Strand transportiert werden konnte.
Die Küstenerosion ließ fünfzig Häuser von Egmond aan Zee während der Allerheiligenflut am 1. November 1570 im Meer versinken. Im Weihnachtssturm im November 1741 wurden 36 Häuser und die Kirche mit Turm vom Meer verschluckt.
Egmond aan Zee war bis zum 1. Juli 1978 eine eigenständige Gemeinde. An diesem Tag fusionierte sie mit der Gemeinde Egmond-Binnen zur Gemeinde Egmond. Seit dem 1. Januar 2001 hat sich die Gemeinde Egmond mit den Gemeinden Schoorl und Bergen zur Gemeinde Bergen zusammengeschlossen.
Der J.C.J. van Speijk-Leuchtturm ist ein Leuchtturm an der Nordseeküste bei Egmond aan Zee. Der J.C.J. van Speijktoren ist einer der ältesten aktiven Leuchttürme in den Niederlanden. Der Sockel des Leuchtturms bildet ein imposantes Grabmal, das an Leutnant Commander Jan van Speijk erinnert.
Das Meer bei Egmond kann immer noch sehr tückisch sein. Deshalb wurden zwischen 1833 und 1834 zwei von Jan Valk entworfene Leuchttürme gebaut. Nach dem Bau des Nordseekanals im Jahr 1876 und dem Bau der beiden Leuchttürme in IJmuiden wurden die Türme in Egmond mit roten Scheiben versehen, damit das ausgestrahlte Licht farblich von dem in IJmuiden unterschieden werden konnte, um Verwechslungen zu vermeiden. Im Jahr 1891 wurde der Leuchtturm J.C.J. van Speijk mit einem Drehlicht ausgestattet. Der Südturm auf dem Torensduin wurde im selben Jahr gelöscht und 1915 abgerissen.
Im Jahr 1922 wurde der Leuchtturm umgebaut, da der Turm elektrisches Licht erhielt. Die Brüstung wurde dann in Beton gegossen. Der Entwurf für diesen Umbau stammt von Otto Jelsma. Das Wachhaus wurde 1967 gebaut. Die Nordseite des Lichts ist rot gefärbt, um vor gefährlichen Untiefen nördlich von Egmond zu warnen. Sobald die Schiffe diese Gefahrenzone verlassen, wird das Licht wieder weiß.
Quelle: Wikipedia