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Kepern aus Gold und „Kehle

Die Flagge von Egmond basiert auf dem Wappen der Herren und Grafen von Egmond, das bereits um das Jahr 1200 in Mode war. Es zeichnete sich durch Köper aus Gold (gelb) und „Kehle“ oder Rot aus. Kiel ist die heraldische Farbe Rot, die für Mut und Aufopferung steht. Gold bedeutet Weisheit und Reichtum.

Ursprünglich führte die Gemeinde Egmond-Binnen, zu der auch Egmond aan den Hoef gehörte, ein Wappen „von Gold, beladen mit sieben Kehllappen“. Egmond aan Zee führte ein Wappen „von Gold, beladen mit sechs Köper Kehle“. Ein Köper weniger. Tatsächlich war dies das einzige korrekte Egmont-Wappen, das genauso viele Köper hatte wie das Stammeswappen.

 

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Das Wappen der neuen Gemeinde Egmond.

1978 fusionierten die drei Egmonder Dörfer zur Gemeinde Egmond, nicht zur Freude aller. Der neue Gemeinderat beantragte am 12. Mai 1978 beim Hohen Adelsrat ein neues Gemeindewappen. Mit der Bewerbung schickten sie einen vorläufigen Entwurf: eine Kombination aus dem Egmonder Wappen und dem waffe_wimmenumWappen von Wimmenum, das drei Monde hat.

Der wörtliche Vorschlag lautet: ein Wappen: „von Gold mit sechs Halskrausen und in der Livree von Zobel mit drei wachsenden Monden von Silber.“ Die Antwort des Obersten Adelsrates ist ziemlich überraschend. Auch für mich, denn ich scheine seit Jahren eine Kopie dieses Briefes in meinem Besitz zu haben. Ein Brief, der Egmonds Stolz schürt

Das besondere Schreiben des Obersten Adelsrates

Wie bin ich an den Brief vom 8. Juni 1978 gekommen? Plötzlich erinnerte ich mich und stand vor meinem geistigen Auge in der damals neuen historischen Bibliothek von Jan Lute. Der Egmonder Hobbyhistoriker, der leider nicht mehr unter uns weilt, hatte mich mit der Geschichte von Egmond überschüttet und gab mir auf dem Heimweg dieses bemerkenswerte Exemplar, das ich dann völlig vergessen hatte. Wie kein anderer erkannte er, wie wichtig dieser Brief war.

Jetzt habe ich mit Rothaarigen gelesen:

Wenn ein Gebiet berechtigt ist, das Wappen der Grafen von Egmond oder der Grafschaft Egmond zu tragen, dann ist es das Gebiet, das durch den Zusammenschluss der beiden Gemeinden Egmond aan Zee und Egmond-Binnen entstanden ist.

Aus diesem Grund rät der Rat, den Bestandteil Wimmenum nicht in das neue Wappen aufzunehmen usw.) In Anbetracht der Tatsache, dass Egmond eine der wenigen Grafschaften in den Niederlanden war, hat der Rat keine Einwände, diese Tatsache als „besonderen historischen Umstand“ im Sinne der Artikel 5 und 6 der Richtlinien von 1977 zu betrachten.

Der Rat schlägt dir daher eine Krone aus fünf Blättern vor, die in der Rangfolge der Kronen als „höher“ gilt als die aus drei Blättern und zwei Perlen, die normalerweise an öffentliche Einrichtungen vergeben werden. Der Rat hat auch keine Einwände gegen Schildhalter und möchte auf das Siegel von Karl, dem dritten Grafen von Egmond (* 1541), eines der wenigen Bilder der Grafen von Egmond, zurückgreifen, auf dem Schildhalter erscheinen. Abschließend einigte sich der Rat auf ein Wappen, dessen Beschreibung lautet : „Gezwirnt von zwölf Stücken, Gold und Kehle. Der Schild ist mit einer Krone aus fünf Blättern bedeckt und wird von zwei einander zugewandten goldenen Löwen gehalten, die mit Zungen und Nägeln versehen sind.

 

Das neue Wappen der Gemeinde Egmond von 1978

Am 23. Juni 1978 wandte sich Bürgermeister A.G. Bakker an den Stadtrat und bat ihn um seine Zustimmung. Am 25. August gibt Königin Juliana ihre Zustimmung, und auch Innenminister Hans Wiegel schließt sich an. Ein Stein mit diesem Wappen wird am ehemaligen Kinderkoloniehaus ‚Zwartendijk‘ angebracht, denn das ist das neue Rathaus für die fusionierte Gemeinde (die in politisch turbulenten Zeiten ‚De woeste Hoogte‘ genannt wurde“). Dank eines aufmerksamen Egmonders wurde der Stein vor der Mülltonne gerettet und ist seit 2007 an der Außenwand des Museum van Egmond in der Zuiderstraat in Egmond aan Zee zu finden

Der Zusammenschluss mit Bergen

In den 1990er Jahren wurde unter der Führung von Bürgermeister Brommet die Unvermeidbarkeit einer größeren fusionierten Gemeinde diskutiert. Das hat eine Menge Probleme in allen beteiligten Dörfern zur Folge. Ursprünglich sieht Egmond mehr in einer Fusion mit der Gemeinde Heiloo, aber Heiloo will uns nicht. Am 1. Januar 2001 fusionierten Bergen, Egmond und Schoorl. Dies unter der ausdrücklichen Bedingung, dass jeder Dorfkern seinen eigenen Charakter bewahren darf. Zunächst sah es noch so aus, als würde die neue Gemeinde einen neuen Namen bekommen, aber am Ende wurde sie zur Gemeinde Bergen. Darüber soll es auch wieder ein neues Gemeindewappen geben.

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Ein neues Design

Der Zeichner des Obersten Adelsrats hat es wieder zu etwas Besonderem gemacht. Oben links das Wappen von Schoorl, unten rechts das von Bergen. Die Viecher auf den Armen sind silberne Amseln ohne Schnabel und Beine oder „Merlettes“. Der Rest stammt natürlich aus dem Wappen von Egmond. Egmond hat schließlich eine schwere Vergangenheit? Die ganze Anlage steht auf einem Fundament aus plätscherndem Meerwasser und Sanddünen.

Einwände

Aber Politiker haben alle möglichen Einwände. Ist dieses Design vielleicht zu egmontisch? Und diese Löwen, die hatte Egmond auch erst seit 1978? Auch von Egmond kommen Einwände, weil die Sparren keine Einheit mehr bilden. Man würde dann lieber sehen, dass zumindest die obere Hälfte des Schildes „Egmond“ heißt. Jan Lute klebt es so zusammen. Im Obersten Adelsrat sind sie „not amused“. Ohne viel zu überlegen, entsteht eine viel einfachere Waffe. Möchtest du mehr darüber erfahren? Lies, wie ein „Sudeten-Derper“ immer noch versucht zu retten, was zu retten ist und wie das aktuelle Wappen der Gemeinde Mons zustande kam.

Die Egmond-Flagge

In der Buchhandlung Dekker kannst du auch die Flagge kaufen!

Wir gehen in der Zeit zurück. Nach dem Zusammenschluss der drei Egmonder Bezirke im Jahr 1978 wurde am 18. Dezember 1980 auch beschlossen, eine offizielle Flagge für die Gemeinde Egmond mit sechs roten Köper zu haben. Die Gemeinde bestellt nur wenige Exemplare für offizielle Stellen. Es ist die Besatzung der
Pinck
die 2007 die Flagge an der Spitze des Mastes aufgehängt und damit die Herzen vieler Egmonder berührt hat. Die Nachfrage nach der Flagge ist groß und der Vorstand der Stiftung Historic Egmond hat den Mut, tausend Stück zu bestellen. Die Stiftung Historic Egmond macht daraus eine Kampagne anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens im Jahr 2008 und hofft außerdem, viele neue Spender zu gewinnen (die die Fahne mit einem Preisnachlass erhalten werden). Ab Mai 2008 wird die Egmonder Fahne an einigen Adressen in Egmond und auf dem Markt während der Dorffeste zum Verkauf stehen. Von nun an sollen die Farben Rot und Gelb bei Festivitäten in den drei Egmonder Regionen wie dem Marathon, dem Kunstmarkt, dem Hoever Dorffest, dem Fischertag und Egmond op zijn Kop zu sehen sein. Die Reaktionen und die große Anzahl von Bestellungen zeigen, dass das Egmond-Gefühl lebendig ist! Um die Egmond-Flagge zu bestellen, klicke bitte hier, um zum Bestellformular zu gelangen.

Du wirst daher verstehen, dass ein Derper Vortrag am Fischertag manchmal mit Wehmut von den wertvollen Egmond-Löwen spricht….

Das endgültige Wappen der Gemeinde Bergen: Am 9. Juli 2001 genehmigte Königin Beatrix das neue Wappen der Gemeinde Bergen nach Beratung durch den Hohen Adelsrat. Das beiliegende Diplom listet die Waffe, den Preis von 390 € und die folgende Beschreibung auf:

„Gekerbt aus vier Stücken von Hals und Gold und acht Sonnenuntergangsmerlettes von Silber und Hals. Der Schild ist mit einer goldenen Krone aus fünf Blättern bedeckt“.

Auffällig an diesem neuen Wappen ist das Fehlen der Löwen und damit des Sockels mit seiner symbolischen Darstellung der Dünen und des Meeres. Die fünfblättrige Krone, die etwas reichhaltig dargestellt ist, erinnert an die Vergangenheit von Egmond. Von den 12 Hals- und Goldkräuseln des Egmonder Wappens sind heute noch vier übrig, allerdings gespickt mit Schoorl- und Bergen-Merletten, den Enten ohne Schnabel und Beine. Von nun an müssen sich die Egmonder also mit Merletten statt mit Löwen begnügen, und es ist leicht zu erraten, wie das ankommen wird.

Übrigens gibt es manchmal immer noch Verwirrung über die richtige Waffe. Das abgelehnte Wappen scheint jahrelang auf der Website der Gemeinde Bergen geblieben zu sein. Auch andere Internetseiten zeigen (oder zeigten, als dieser Artikel 2007 geschrieben wurde) die abgelehnte und nicht die neue Waffe. Liegt es vielleicht daran, dass den Leuten die erste Waffe besser gefällt als das, was sie am Ende war? Und was hat der (gleiche) Karikaturist selbst davon gehalten? Er setzte nicht seine Unterschrift, sondern nur eine Initiale unter dieses neue Wappen.

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